Beerenhunger Teil 1
Beerenhunger - Teil 1 Im Sommer geht doch nichts über leckere Beeren! Wir haben uns die Klassiker der Beerenwelt daher einmal genauer für Euch angeschaut. Heute im Fokus stehen die Brombeer, Himbeere und Blaubeere.
Brombeere
Die Brombeere ist sozusagen der Kaiser unter den anderen Beeren-Pöbeln. Sie sieht besonders edel aus mit ihrer blauschwarzen und glänzenden Oberfläche. Die Beere gehört zu den Rosengewächsen und besticht durch ihren besonderen Fruchtsaft, der in der tollen Kombination süß-säuerlich daherkommt und vollmundig überzeugt.
Nice Fact: Das Wort Brombeere stammt aus dem althochdeutschen Wort brāmberi, was soviel wie Dorngebuschbeere oder Beere des Dornstrauchs heißt. Alle, die schon einmal mit diesem Gewächs schmerzlich in Berührung gekommen sind, können sich der Ironie des Wortes nicht entziehen.
Gesundheitsfaktor: Die dunkle Farbe der Brombeere hat nicht nur etwas majestätisches an sich, sie ist auch noch absolut gesund. Die in ihr enthaltenen Stoffe hemmen Bakterien, Pilze und Viren und können sogar Entzündungen lindern. Sie sind kalorien- und fettarm und für alle Schönheitsbewussten: sie enthalten Vitamin E gegen Hautalterung. Plus! Sie weisen einen höheren Anteil an Vitamin C auf als ein Apfel! Dann heißt es ab heute wohl: A Brombeere a day keeps the doctor away.
Unser Kauftipp: Die beste Zeit für Brombeeren ist der August! Denn auch wenn ihre Saison von Juli bis Oktober läuft, so schmecken sie im August doch einfach besten. Achtet beim Kauf darauf, dass alle Beeren bereits ausgereift sind. Leider reifen Brombeeren nicht mehr nach und so bleiben grüne Stellen einfach grün und ungenießbar.
Unser Verbrauchertipp: Die Devise bei Brombeeren lautet: schnell, schnell, schnell! Denn die dünnhäutigen Beeren neigen leider Gottes schnell dazu matschig zu werden, weshalb du sie auch schnell zubereiten solltest. Sollte die Zeit aber gerade doch einmal gegen Euch arbeiten, dann könnt ihr sie zur allergrößten Not auch im Kühlschrank stellen. Dort halten sie sich bis zu drei Tagen.
Unser tollstes Rezept, um abends den Tag ausklingen zu lassen: Ein Brombeer-Mojito ist bestens dafür geeignet, um abends die Füße hochzulegen und zu entspannen. Man nehme…weißen Rum, Brombeer-Sirup, Selters, Limette, Brombeeren und frische Minze, mixt alles nach Geschmack zusammen, füllt das Glas mit erfrischendem Crushed Ice auf und lässt den lieben Gott einen gut Mann sein lassen. Heidelbeere Eine damit weiche Verführerin für den Gaumen - die Heidelbeere (oder auch Blaubeere genannt) weiß sich unersetzlich in der Beerenküche zu machen. Äußerlich matt schimmernd, innerlich herrlich weißes Fruchtfleisch und dazu der leicht süße Geschmack - einfach herrlich, besonders im gekühlten Zustand.
Heidelbeeren lassen sich mittlerweile ganzjährig im Supermarkt finden, doch wirklich Saison haben sie allerdings nur von Juni bis September. Und dann schmecken sie einfach auch am besten.
Nice Fact: Du denkst, du isst die gute alte Blaubeere von nebenan? Pustekuchen! Zumindest in den meisten Fällen! Denn die im Handel erhältliche Kulturheidelbeere ist eigentlich ein Importerzeugnis. Sie stammt nicht etwa von der in Europa heimischen Heidelbeere ab, sondern von der amerikanischen Heidelbeere und anderen nordamerikanischen Arten.
Gesundheitsfaktor: Blaubeeren liefern Eurem Körper viele Gerb- und Ballaststoffe. Sie enthalten Myrtillin, der nicht nur die schöne Färbung erzeugt, sondern auch reie Radikale neutralisiert und Herz- und Kreislauferkrankungen vorbeugen kann. Zusätzlicher Powerbonus der kleinen Beere: sie wirkt antioxidativ.
Unser Kauftipp: Achtet darauf, dass die Beeren prall aussehen. Verschrumpelt und feucht können sie wie viele Beeren schnell anfangen zu schimmeln und das wäre zu schade um die kleinen blauen Wunder.
Unser Verbrauchertipp: Da Blaubeeren leider schnell ihr Aroma verlieren, ist bei Verzehr Eile geboten. Wenn ihr sie kauft, ist es daher am besten, sie noch am gleichen Tag zu verzerren. Unser tollstes Rezept für Zwischendurch an heißen Tagen: Man nehme… Naturjoghurt, tiefgefrorene Heidelbeeren und je nach Bedarf ein bisschen Vanillinzucker, heizt seinen Mixer an, vermischt die Zutaten und kann es sich an warmen Tagen mit einem leckeren Frozen Yoghurt gut gehen lassen.
Himbeere Himmmmmmmmm….. So hübsch, bezaubernd und niedlich, mit diesen kleinen, rosaroten Kügelchen rundherum und einer unvergleichlichen samtweichen Haut mit feinen Haaren… tja bei Himbeeren kann man schon ins Schwärmen kommen. Sie ist einfach fantastisch und lecker. Von herrlich süß und leicht säuerlich prickelt es auf der Zunge was das Zeug hält.
Nice Fact: Himbeere ist eigentlich schon ein schöner Name, aber was haltet Ihr denn von „Beere der Hirschkuh”? Denn genau daher leitet sich das heutige Wort Himbeere ab. Im altnordischen und im angelsächsischen sprach man von hind, was so viel wie Hirschkuh bedeutet, woraus im althochdeutschen das Wort Hintperi wurde und letztendlich Himbeere.
Gesundheitsfaktor: Wer chronischen Eisenmangel hat, kann mit Himbeeren leichte Abhilfe schaffen, denn sie sind reichhaltig an Eisen. Aber der Vitamin C Tagesbedarf ist mit einem Naschflash abgedeckt.
Plus: alle, die auf ihre Sommerfigur achten, können getrost zu diesen kleinen Früchtchen greifen, da sie kalorienarm sind. Unser Kauftipp: Sie lächeln einem fast das ganze Jahr über im Supermarkt an und auch wenn sie noch so teuer sein mögen, landen sie doch allzu oft im Einkaufskorb. Doch wenn ihr auf richtigen Geschmack setzen wollt, dann kauft sie am besten zwischen Juni und September, denn dann haben sie Saison.
Unser Verbrauchertipp: Unsere Himbeere ist eine kleine Mimose. Nur ein kleines bisschen Druck ausgeübt oder nur einen halben Grad zu warm und schon schimmeln sie einem schneller weg, als es einem lieb ist. Daher ab damit in den Kühlschrank. Dort halten sie es gut und gerne bis zu drei Tage aus.Letzter Tipp von uns: Meidet Feuchtigkeit und stapelt sie auch nicht übereinander!
Unser tollstes Rezept für eine leichte Mahlzeit: Eure Himbeeren sehen schon etwas matschig aus? Null problemlo - denn wegschmeißen ist nicht! Püriert sie einfach, gebt nach Geschmack etwas Essig, Honig, Senf, Salz, Pfeffer und Olivenöl dazu. Schon habt ihr das perfekte Dressing für einen leichten Feldsalat mit Wallnüssen. Nächste Woche im „Beerenhunger” die Erdbeere, Johannisbeere und Stachelbeere.