Resteverwertung mal Oberlecker
18 Millionen Tonnen an Lebensmittel landen jährlich in Deutschland im Müll - von Brot und Backwaren bis hin zu Obst und Gemüse. Das sind 313 Kilogramm in jeder Sekunde. Zu viel finden wir. Deshalb stellen wir Euch heute kreative Resteverwertungsideen vor!
Wir schmeißen zu viel weg. Braune Fleckchen auf Bananen reichen meistens aus, damit es im Müll landet. Unsere Wegwerf-Gesellschaft verschwendet regelrecht wertvolle Lebensmittel. 2,6 Millionen landwirtschaftlicher Fläche werden vollkommen umsonst bewirtschaftet oder anders gesagt: einfach in den Müll geworfen. 18 Millionen Tonnen sind das jährlich, die sich von der Ernte über die industrielle Weiterbearbeitung bis hin zum Privathaushalt ansammeln. Verbraucher kommen dabei auf ca. fünf Millionen Tonnen im Jahr. Der Küchemmüll ist eigentlich leicht zu vermeiden, wenn man sich im Vorfeld bereits an klare Regeln hält:
1.NIEMALS hungrig im Supermarkt: Der Heißhunger kauft nämlich kräftig mit ein.
2. NIEMALS planlos einkaufen: Ein Einkaufszettel spart Zeit und Geld.
3. NIEMALS Lebensmittel falsch lagern: Jedes Lebensmittelchen braucht seinen richtigen Platz, um nicht allzu schnell zu verderben.
4. NIEMALS voreilig wegwerfen: Ein Mindesverbrauchdatum sagt noch lange nichts über die Verderblichkeit eines Produktes aus.
Resteverwertung like a boss! - Obst & Gemüse
Resteverwertung ist nicht nur ein Thema in Studentenküchen, sondern sollte überall mit gleicher Aufmerksamkeit begegnet werden. Verschrumpeltes Gemüse gewinnt vielleicht nicht mehr einen Schönheitspreis, dafür eignet es sich aber oftmals perfekt als Grundlage für die verschiedensten Suppen oder Aufläufe. Dafür reicht nur ein bisschen Kreativität in der Küche.Das Gemüse klein und fein schneiden, garen, mit Gemüsebrühe auffüllen und Zack - fertig! So lässt sich beispielsweise leicht eine cremige Tomatensuppe anfertigen:
Zutaten:
- 1 kg Tomaten
- 2 Zwiebeln
- 3 Knocblauchzehen
- Olivenöl
- 3/4 Liter Gemüsebrühe
- Salz
- Kräutersalz
- Pfeffer
- Thymian
- 3 TL Tomatenmark
- Kräuter nach Belieben (Petersilie, Basilikum usw.)
So wird's gemacht:
(1) Tomaten schälen und in kleine Stücke schneiden.
(2) Zwiebeln klein würfeln, Knoblauch pressen und beides in Olivenöl anbraten. Die Tomatenstücke dazugeben.
(3) Mit Gemüsebrühe ablöschen und Gewürze hinzufügen. Bei niedriger Temperatur 20 Minuten köcheln lassen.
(4) Das Tomatenmark unterrühren und die Suppe pürieren.
(5) Nach Belieben mit Kräutern abschmecken.
Überreifes Obst eignet sich dagegen perfekt, um in der Pfanne zu landen - beispielsweise in leckeren Pfannkuchen. Auch Chutneys und Marmeladen lassen sich problemlos daraus herstellen und schmecken immer. Und zu guter letzt ist natürlich auch immer ein leckerer Smoothie drin.
Resteverwertung like a boss! - Nudeln & Co.
Nudeln sind so ziemlich das geilste, was es eigentlich in der Küche geben kann. Allerdings werden sie auch schnell pappig und klebrig, wenn man sie stehen lässt. Um wieder ein bisschen Frische hineinzubekommen, reicht es oftmals aus sie für 10 Sekunden in kochendem Wasser zu lassen. Einfach Soße dazu und fertig! Kartoffeln vom Vortag sind die perfekte Grundlage für herzhafte Bratkartoffeln mit Speck und langsam härter werdendes Brot lässt sich schnell in das beliebte Gericht „Arme Ritter” umwandeln:
Zutaten: 1 Ei 250 ml Milch Zimt und Zucker zum Bestreuen Öl zum Braten So wird’s gemacht:
(1) Das Ei mit der Milch verquirlen. Die Brotscheiben gut darin einweichen lassen.
(2) Inzwischen das Öl in einer Pfanne auslassen. Die Brotscheiben in der Butter goldbraun braten, bis sie von beiden Seiten knusprig sind.
(3) Heiß mit Zucker und Zimt bestreuen und warm servieren.
Last but noch least: Wer sich Sonntags einen richtig geilen Braten gegönnt hat, aber nicht alles aufessen konnte, kann das Fleisch am nächsten Tag auf Brot, zusammen mit Salat und Ei und perfekt ist das Sandwich für die Arbeit.